Ein Broken Link, auch Toter Link genannt, ist ein Hyperlink zu einem nicht mehr erreichbaren Ziel im World Wide Web. Bei dem Aufruf des Links wird dem Nutzer eine Fehlerseite mit dem Statuscode „404 Not Found“ oder „410 Gone“ angezeigt. Bei dem nicht mehr vorhandenen Linkziel kann es sich sowohl um eine Webseite als auch um eine Datei handeln. Tote Links bringen einige Nachteile für die Bewertung der Webseite sowie für die Nutzerzufriedenheit mit sich und müssen daher schnellstmöglich behoben werden.
Gründe für einen Broken Link
Die Gründe für Broken Links sind meistens durch menschliche Fehler verursacht. Wenn beispielsweise ein Programmierer den HTML-Code einer Website verändert, kann dieser dabei unabsichtlich bestehende Links mitverändern, sodass diese ins Leere führen. Häufige Fehler, die intern Tote Links hervorrufen, sind die folgenden:
- Es wird auf eine Datei verwiesen, die nicht mehr vorhanden ist. Grund dafür kann eine Umstrukturierung des Dateiverzeichnisses sein oder die simple Löschung der verlinkten Datei.
- Der Link verweist auf umbenannte oder verschobene Sektionen einer Website. Die unter dem Link gespeicherte Zielseite ist somit nicht mehr erreichbar. Die Sektionen sind nicht gelöscht, sondern lediglich unter einer anderen Adresse zu finden.
- Wird die URL-Struktur einer Domain überarbeitet, kann es geschehen, dass Links nicht mit überarbeitet Dadurch beinhalten diese noch veraltete falsche Adressen und werden zu Toten Links.
- Defekte Links können auch durch falsch gesetzte Dateiendungen hervorgerufen werden. Führt ein Link auf eine Seite mit der Endung .php anstelle von .html, ist die Seite nicht zu finden und der Link führt ins Nichts.
- Als technische Ursache kann es passieren, dass der Server einer verlinkten Seite Probleme hat oder nicht mehr erreichbar ist. Da die Seite nicht mehr zu erreichen ist, wird der Link als tot angesehen.
Tote Links bei externen Seiten
Häufig kommen Broken Links bei dem Verweis auf externe Webseiten vor. Websiteinhaber kontrollieren in den seltensten Fällen das Angebot anderer Webseitenbetreiber, auf welches diese verlinken. Wenn bei einer externen Quelle die Domain verändern oder gelöscht wird, bekommt man dies i. d. R. nicht mit.
Ein defekter Link zu externen Seiten entsteht auch, wenn die Kosten für das Hosting auf der Webseite nicht mehr bezahlt werden. Die Hosting-Seite blockiert dann den Zugriff über den jeweiligen Link.
Broken Link Auswirkungen

Zu einer optimalen Suchmaschinenoptimierung gehört die stetige Suche und das Auffinden von Toten Links, denn diese werden von den Suchmaschinen negativ bewertet. Findet ein Crawler wie der Google- oder Bing-Bot auf einer Website Tote Links, bewertet er diese als eine erhebliche Beeinträchtigung der User Experience. Diese Auslegung gleicht sich auch mit der Realität ab.
Nutzer, die über Broken Links auf nicht vorhandene Seiten geführt werden, haben ein schlechteres Nutzererlebnis und wechseln wahrscheinlicher in ihrer Intention zu einem Konkurrenten und besuchen die Seite nicht mehr wieder. Durch eingehende Tote Links von anderen Seiten (also Links die zu einer anderen Seite führen und dort ins Leere laufen) verliert man wertvollen Linkjuice. Zudem hinterlassen Tote Links den Eindruck einer schlecht gepflegten oder sogar verwahrlosten Website. Das lässt die Administration der Domain und das dahinter befindliche Unternehmen schlecht dastehen.
Broken Links wirken sich also direkt und negativ auf die Sichtbarkeit einer Webseite aus und müssen schnellstmöglich entfernt werden. Andernfalls riskiert man einen Anstieg der Bouncerate und die Seite fällt im Ranking für relevante Keywords in den SERPs.
Broken Links finden
Um die Toten Links auf Webseiten auffindbar zu machen, gibt es verschiedenste Möglichkeiten. Bei kleineren Websites ist die intern verwendete Linkanzahl eher gering, hier reicht eine manuelle Überprüfung, um die Toten Links zu finden. Auch der Blick auf die Kommentare und Anmerkungen der eigenen Nutzer kann hilfreich sein, wenn diese auf Fehler in der Verlinkung aufmerksam geworden sind.
Große Websites manuell nach defekten Links abzusuchen, kann einer Suche nach der Nadel im Heuhaufen gleichen. Hier benötigt man automatisierte Vorgehen. Viele CMS wie WordPress bietet entsprechende Plug-Ins an, mit denen man in kurzer Zeit funktionierende und nicht-funktionierende Links ausfindig machen kann. Im Backend kann man dann schnell die tote Verlinkung beheben.
Im Netz finden man zudem kostenlose Tools, sogenannte „Broken Link Checker“, mit denen man Domains auf funktionsunfähige Links untersuchen kann. Auch das Tool „Screaming Frog“ kann Abhilfe schaffen. In der kostenlosen Version lassen sich bis zu 500 URLs scannen und auf den Response Code prüfen – steht hier nicht Status Code 200, sollte man näher hinschauen.
Ein sehr nützliches Tool wird von Google selbst gestellt. Die Google Search Console ist nicht an bestimmte CMS gebunden und kann neben anderen nützlichen Funktionen dazu genutzt werden, die Broken Links zu erkennen, die vom Crawler auch erkannt wurden. Das Tool findet unter Umständen nicht jeden Broken Link, aber ist ein hervorragender Start, um nicht-funktionierende Links auf der Website ausfindig zu machen.
Broken Links vermeiden oder beheben
Um Tote Links und somit Rankingverluste zu vermeiden, bietet sich die Erstellung einer Sitemap an. Diese beinhaltet alle funktionierenden für die Suchmaschine relevanten Seiten einer Domain und hilft dem Crawler so, die Website zu durchwandern.
Beinhaltet die Website dennoch weiterhin Broken Links ohne Mehrwert für den User, gibt es zwei Möglichkeiten diese zu beheben:
- Eine Möglichkeit, das Problem zu lösen, ist es, den Link komplett zu entfernen. Den Nutzern wird keine leere Seite mehr ausgespielt und die Bewertung durch die Suchmaschine verstärkt sich.
- Wird der Link behalten, kann man die verlinkte Seite mit neuem Content füllen. Diese Methode ist aufwendiger, aber eleganter. Der Nutzer erhält wieder seinen Content und kann gegebenenfalls eine Wissenslücke zu dem Inhalt füllen. Das Nutzererlebnis bleibt also zufriedenstellend und gute Usersignals führen wiederum zu verbesserten Rankings.
Wichtig ist, dass Broken Links nicht durch Weiterleitungen behoben werden. Eine Verlinkung sollte immer auf eine Seite mit einem 200-Statuscode erstellt werden.
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