Lesezeit 9 Min | Autorin Luna Gräning
Du kennst das vielleicht: Du bist Verkäufer bei Amazon, vermutlich dem größten Online-Marktplatz der westlichen Hemisphäre. Du hast ein cooles Produkt und willst dieses erfolgreich bei Amazon verkaufen. Du willst in den Suchergebnissen auf der ersten Seite angezeigt werden, damit der Kunde deine Produkte überhaupt findet, weil – seien wir mal ehrlich – nahezu kein Käufer wird sich auf die zweite oder gar die dritte Seite der Suchergebnisse verirren.
Du stellst dir nun die Frage: Was muss ich tun, damit ich auf der ersten Seite in den Suchergebnissen angezeigt werde?
Mit einem SEO-optimierten Listing schaffst du es, deine Produkte so attraktiv wie möglich zu gestalten und sie auf den vorderen Positionen in den Suchergebnissen zu platzieren. Das ist einfacher gesagt als getan, da hier verschiedene Faktoren eine Rolle spielen.
In diesem Blogbeitrag erfährst du, wie du typische Fehler auf Amazon vermeiden und ein qualitativ hochwertiges und nachhaltiges Produktranking aufbauen kannst.
Inhalt
Aus welchen Faktoren setzt sich das Ranking zusammen?
In dieser Grafik kann man grob erkennen, wie sich ein Ranking zusammensetzt. Im Prinzip ist die gesamte Performance für das Ranking verantwortlich, welche sich aus den einzelnen Rankingfaktoren zusammensetzt. Die Faktoren des Verkäuferservices werden direkt in die Performance einbezogen. Die einzelnen Faktoren aus den Bereichen der Produktdarstellung und der Produktkonditionen beeinflussen zunächst die Klick- und Conversion-Rate. Die Klickrate beschreibt, wie oft das Produkt angeklickt wurde, wenn es auf der Suchergebnisseite sichtbar war. Etwa der Titel oder das Bild spielen dafür eine Rolle.
Die Conversion Rate gibt an, wie oft ein Klick auf dein Produkt auf der Suchergebnisseite auch zu einem Kauf geführt hat. Für die Conversion Rate sind beispielsweise die Bilder oder die Bulletpoints von Bedeutung. Kurz gesagt, alle Informationen, die den Kunden in seiner Suchanfrage bestätigen und ihm ein so gutes Gefühl geben, dass er zum Kauf animiert wird. Klick- und Conversion-Rate spiegeln sich letzten Endes im Absatz wider und dieser sich wiederum in der Performance. Die zu betrachtenden Rankingfaktoren befinden sich in den Bereichen Verkäuferservice, Produktdarstellung und Produktkonditionen.
Wie der Name schon sagt, beinhaltet der Bereich Verkäuferservice alle Faktoren, die sich auf den Service des Verkäufers beziehen. Amazon beurteilt die Stornorate, Kundenrezensionen, Anzahl verspäteter Lieferungen und die Zeit, bis eine Kundenanfrage beantwortet wird. Du besitzt bei allen Servicefaktoren einen gewissen Spielraum – keine Angst, du bist nicht bei der ersten schlechten Rezension raus und wirst auf der letzten Seite ranken. Du solltest dennoch darauf achten, dass beispielsweise verspätete Lieferungen nicht zur Gewohnheit werden, denn dies wird von Amazon abgestraft. Um hier jederzeit den Überblick zu behalten, kannst du deine Kennzahlen im Seller Central einsehen.
Die anderen beiden Bereiche sind ebenfalls selbsterklärend. Die Produktdarstellung umfasst, wie dein Produkt dem Kunden angezeigt wird. Hier enthalten sind Titel, Bilder, Bulletpoints, Produktbeschreibung, Backendkeywords und die Kategorisierung. An dieser Stelle muss der Begriff Keywords unbedingt genannt werden. Dabei handelt es sich um bestimmte Schlagwörter, die der Kunde zur Produktsuche nutzt. Diese Keywords sollten in Bereichen wie dem Titel, den Bulletpoints, der Produktbeschreibung sowie in den Backendkeywords unbedingt verwendet werden. Dies zeigt Amazon einerseits, dass es sich bei deinem Produkt um einen relevanten Artikel für dieses Keyword handelt, und andererseits wird der Kunde beim Lesen des Listings in seiner Suchanfrage bestätigt. Ganz entscheidend ist die Relevanz von Keywords. Dies wird später genauer erläutert.
Bei den Produktkonditionen handelt es sich um Dinge wie Preis, Lieferzeit, Verfügbarkeit und Lagerbestand. Achte auch hier wieder darauf, dem Kunden einen optimalen Service mit sehr guten Konditionen anzubieten.
Welche Verkäufertypen gibt es und welche Typen können welche Faktoren beeinflussen?
Kommen wir zunächst zu der Unterscheidung von zwei Verkäufertypen. Diese Unterscheidung ist entscheidend für die Auswahl der Rankingfaktoren, die du beeinflussen möchtest und kannst.
Entweder bist du Händler (auch Vendor genannt) und verkaufst Produkte eines Dritten, oder du bist selbst der Markeninhaber (Seller) und verkaufst dein eigenes Produkt.
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Diese 7 typischen Fehler solltest du vermeiden
Da du die Rankingfaktoren und die verschiedenen Verkäufertypen, inklusive deren Einflussbereich auf die Rankingfaktoren nun kennst, wollen wir dir im Folgenden eine kurze Liste mit den häufigsten Fehlern an die Hand geben, mit der du deine bisherige Performance überprüfen kannst.
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Die Macht der Kundenrezensionen
Natürlich gibt es noch viele weitere Dinge, die du beim Verkauf deines Produktes auf Amazon beachten solltest. Eine wesentliche Kennzahl, die du immer im Blick haben solltest, sind deine Bewertungen beziehungsweise die Kundenrezensionen. Der Kunde bewertet hier deinen Service, gib dir also besonders viel Mühe bei Dingen wie Versand, Verpackung der Ware, Beantwortung von Kundenfragen und, ebenfalls notwendig, dem Handling von Problemen und auch negativen Bewertungen. Im Optimalfall hast du viele Rezensionen (oder jedenfalls mehr als deine Konkurrenz) und nahezu alle mit 5 Sternen bewertet.
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Fazit– jetzt durchstarten mit Amazon Pan EU
Der Beitrag hat dir den ein oder anderen Tipp an die Hand gegeben wie beispielsweise die Nutzung von aussagekräftigen Bildern oder der Relevanz von Keywords.
Was du bei deiner Optimierung stets beachten solltest, ist die Kundenfokussierung von Amazon. Versetze dich in die Lage des Kunden. Wenn du selbst bei Amazon einkaufst, was spricht dich an und worauf achtest du besonders? Wärst du bereit, ein Produkt zu kaufen, von dem du nur zwei, wenig aussagekräftige Bilder siehst oder wird deine Kaufbereitschaft von Bildern geweckt, die dich emotional abholen und die dir die Produktdetails näherbringen? Alle Optimierungen zielen darauf ab, den Kunden so gut wie möglich zu „catchen“. Halte dir immer vor Augen, dass Probleme mit dem Produkt, der Lieferzeit oder dem Versand in negativen Bewertungen resultieren und versuche diese so gut es geht zu vermeiden. Wenn du all die oben genannten Punkte bei deinem Produktlisting berücksichtigst, steht deinem ultimativen E-Commerce-Erfolg bei Amazon nichts mehr im Wege!
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