Lesezeit 8 Min | Autorin Katja Ammermann
Podcast-Formate erfreuen sich einer steigenden Beliebtheit: der Online Audio Monitor schätzt den Anteil an Podcast-Hörern in Deutschland auf 30 % der Gesamtbevölkerung. Diesen Aufschwung spürt auch das Publikum, welches sich mittlerweile aus 63.000 deutschsprachigen Podcasts für ihre Lieblingsformate entscheiden darf. Es ist also wenig verwunderlich, dass Werbetreibende großes Potenzial sehen, die Reichweite ihrer Marke mit Audiowerbung zu steigern.
Podcast Werbungen etablieren sich verstärkt als Maßnahme im Marketing-Mix – doch wie können Unternehmen Audio Content in diesem Medium zielführend einsetzen? Das erfährst du in diesem Blogbeitrag, welcher dir die Vorteile dieses Werbekanals, die verschiedenen Gestaltungsformen und die Planung einer Kampagne genauer erklären. Jetzt weiterlesen und alles zur Werbung in Podcasts erfahren!
Inhalt
Für wen ist Podcast Werbung geeignet?
Grundsätzlich lohnt sich ein Blick auf Podcast-Formate für jeden Werbetreibenden, der seine Bekanntheit steigern und neue Kunden für sich gewinnen möchte. Dieses Audioformat kommt besonders den Anbietern entgegen, welche in einem Podcast werben, den auch ihre Zielgruppe konsumiert. Dort erlangen sie die Aufmerksamkeit des von ihnen gewünschten Publikums – jedoch nur, solange sie der Hörerschaft ein lebhaftes Bild vermitteln.
Schwierig wird es bei der Vermarktung von Produkten beziehungsweise Dienstleistungen, unter denen sich ein Hörer nichts Konkretes vorstellen kann. Möchtest du etwa deine neue IT Software bewerben, braucht es anschauliche Anwendungsbeispiele, damit der Nutzen dahinter auch klar wird. Deine Zielgruppe sollte möglichst einfach nachvollziehen können, was du anbietest und was es ihnen bringt. Verzichte in diesem Kontext also auch auf die Vorstellung deines ganzen Portfolios und fokussiere dich auf die greifbare Erklärung eines Angebotes.
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Warum solltest du Podcast Werbung schalten?
Podcasts sind mit Hinblick auf die Publikumszahl auf dem Vormarsch – doch die Vergrößerung der eigenen Reichweite ist nur eines der vielen Vorteile für deine Marke:
So gestaltest du deinen Audio Content
Solltest du schon mal eine Podcastfolge gehört haben, ist dir das bestimmt aufgefallen: Es gibt diverse Möglichkeiten, Werbungen in Podcasts zu integrieren. Die Entscheidungen, wie der Spot in der Folge landet, wer diesen einspricht und wann dieser ausgespielt wird, liegen bei den Werbetreibenden. Sei dir bewusst, welche Vorteile sich dir mit den jeweiligen Formaten bieten, bevor du diese Entscheidungen triffst.
Baked-In vs. Dynamic-Ad-Insertion
Die wohl herkömmlichste Methode ist das Baked-In Prinzip: Die Werbung wird in die Audiospur der Episode hineingeschnitten, also quasi „eingebacken“. Dem gegenüber steht die Dynamic-Ad-Insertion – eine Technologie, die für die automatisierte Ausspielung der Werbung verantwortlich ist. Hierfür wird der Audio Content in den Ad-Server geladen. Innerhalb der Podcastepisode werden Marker gesetzt, die dem Server signalisieren, dass dort Werbung abgespielt werden darf – also keinesfalls mitten im Satz. Sobald Podcast-Hörer sich an einer der Markierungen befinden, wird dem Ad-Server gemeldet, dass ein Werbeblock integriert werden soll.
Je nachdem, für welchen Weg der Eingliederung du dich entscheidest, profitierst du von folgenden Vorzügen:
Vorteile von Baked-In
Vorteile von Dynamic-Ad-Insertion
Native Host-Read vs. Producer-Read Ad
Neben dem Einbau der Werbung, kannst du auch bestimmen, wer deine Werbeinhalte einspricht. Der Native-Host-Read ist ein verbreitetes Format: Der Podcaster erhält ein Briefing vom Werbepartner und spricht die Werbung in seinen eigenen Worten ein. Ebenso gibt es die vorproduzierte Möglichkeit, bei der du als Werbepartner die Erstellung des Audio Contents selbst in die Hand nimmst. Um diesen einzusprechen, wenden sich viele Marken extern an professionelle Sprecher – weshalb diese Variante auch Producer-Read Ad genannt. Die jeweiligen Varianten erzielen unterschiedliche Werbeerlebnisse:
Effekte durch Native Host-Read
Effekte der vorproduzierten Producer-Read Ad
Pre-Roll vs. Mid-Roll vs. Post-Roll
Der ideale Podcast Werbespot fühlt sich für den Hörer wie ein Teil der Folge an. Ziel ist es, dass deine Zielgruppe, die Unterbrechung kaum wahrnimmt und deinen Audio Content stattdessen als Fortsetzung des Podcast Contents empfindet. Es gibt hierbei verschiedene Ansätze, an welcher Stelle sich dieser Medienbruch am besten anbietet:
Pre-Roll
Der Werbespot wird am Anfang ausgespielt. An dieser Stelle der Episode baut sich die Aufmerksamkeit gerade auf.
Mid-Roll
Die Positionierung erfolgt in der Mitte des Podcasts. Hier trifft man auf bereits aufmerksame Hörer.
Post-Roll
Deine Werbung ist der letzte Teil der Podcastfolge. Die Spannungskurve und die Aufmerksamkeit flachen ab.
So planst du deine Podcast-Kampagne
Du bist überzeugt von diesem Medienformat und weißt schon, wie du die Werbepause platzieren möchtest? Jetzt geht es darum, den richtigen Podcast zu finden und deiner Werbekampagne zum Erfolg zu verhelfen. Hierbei gibt es verschiedene Kriterien zu beachten, die deine Spots beeinflussen.
Sei dir deiner Zielgruppe bewusst
Um deine Werbebotschaft in den passenden Podcast zu platzieren, sollte dir vorher bewusst sein, wer deine Kunden sind. Eine hochwertig produzierte Werbeanzeige hat wenig Wirkung, wenn sich deine Zielgruppe nicht unter den Hörern deines ausgewählten Podcasts befindet. Beispielsweise ist ein großer Anteil an Podcast-Hörern eher jüngeren Alters und besitzt einen hohen Bildungsgrad. Hinzu kommen die Besonderheiten von Genres: Während die Thematik True Crime vorwiegend Frauen anzieht, sind die Hörer bei Business- und Wirtschaftsformaten eher männlich. Eine tiefere Kenntnis deines Publikums hilft dir also zu verstehen, wie eine erfolgreiche Werbebotschaft auszusehen hat. Folgende Fragen solltest du dir also stellen:
- Hört meine Zielgruppe diesen Podcast?
- Was sind die Probleme meiner Zielgruppe?
- Wie kann ich diese mit meiner Werbung ansprechen?
Um deine Kunden näher kennenzulernen und mehr über ihre Beweggründe zu erfahren, eignet sich die Erstellung einer Buyer Persona. Diese fiktive Darstellung deiner idealen Zielgruppe basiert auf Daten deiner Käufer. Du sammelst hierbei demografische Details, die du in eine Geschichte über deine repräsentative Kundschaft umwandelst. Die Fragen sind damit schnell beantwortet und du weißt nun, wie du zielgruppenorientiert wirbst.
Du bist dir unsicher, wie das geht? Wir als deine Inbound Marketing Agentur stehen an deiner Seite, wenn es Zeit wird, relevante Personas für eine langfristige Kundenbindung zu erstellen. Kontaktiere uns jetzt unverbindlich!
Recherchiere deinen Themenbereich
Für den Erfolg deiner Kampagne ist es von Bedeutung, deine Werbung in einer passenden Podcast-Kategorie zu buchen. Suche dir dafür das Themenfeld heraus, welches mit deiner Branche und deiner beworbenen Leistung übereinstimmt. Erkundige dich in diesem Umfeld, was die beliebtesten Podcasts sind und welche Inhalte diese behandeln. Überprüfe, wie aktuell diese Themenschwerpunkte für dein Unternehmen und die Branche sind. Natürlich sollte der Podcast Content auch die Interessen und Probleme deiner Zielgruppe ansprechen. Achte weiterhin auf die Regelmäßigkeit, mit der die Podcaster ihre Folgen hochladen. Sollte die letzte Folge eines sonst optimalen Podcasts mehrere Monate her sein, dann begib dich lieber weiter auf die Suche.
Informiere dich außerdem über mögliche Mitwerber, die den Podcast bereits sponsern. Kannst du dich damit identifizieren? Wie differenzierst du dich von der Konkurrenz? Falls dieser Podcast bisher noch kein Sponsoring hatte, sei dir über das Risiko eines Erstwerbenden bewusst.
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Definiere ein genaues Ziel
Damit du deine Werbekampagne in Podcasts als erfolgreich betiteln kannst, brauchst du ein klar definiertes Ziel, welches du erreichen möchtest. Genauso ist es für die Ausrichtung der Kampagne und für intentionale Werbebotschaften wichtig, einen konkreten Zweck zu bestimmen. Das mag sich nicht allein auf ein einziges Ziel eingrenzen, jedoch solltest du für einen besseren Überblick über die Kampagne ein Hauptziel auswählen.
Was schwebt dir vor?
Biete einen Nutzen
Bei Werbungen in Podcasts ist es im Vergleich zu anderen Formaten bedeutender, dem Hörer einen klaren Mehrwert und Nutzen zu liefern. Denn: Von der Podcast App bis zu deiner Webseite ist es ein langer Weg für die Nutzer. Also mache deiner Zielgruppe deutlich klar, was sie für diesen Aufwand von dir bekommen. Sei es ein Rabattcode oder ein zeitlich limitiertes Angebot – deine Kreativität ist gefragt, um das Publikum zu dir zu bewegen.
Du kannst dieses Vorhaben mithilfe eines Call-to-Actions unterstützen. Leite die Hörer mit dieser Handlungsaufforderung zu einer von dir gewünschten Conversion. Ob es ein Download ist, der Kauf eines Produkts oder der Besuch deiner Website – gebe der Zuhörerschaft zu verstehen, welchen Schritt sie als Nächstes gehen sollen.
Fazit: Werbung in Podcasts – was musst du beachten?
Der Audio Content in Podcasts ist für viele Unternehmen mittlerweile ein bewährtes Marketingtool, um ihre Zielgruppe zu erreichen. Hörer dieses Mediums verstehen, dass Werbung notwendig ist, damit sie eine kostenlose Leistung nutzen können – und das bietet dir gute Chancen, mit deiner Werbung auf aufmerksames Publikum zu stoßen. Für zielgruppengenaue Kampagnenergebnisse solltest du jedoch den richtigen Podcast finden und ein gezieltes Werbeformat schalten.
Hinter diesen Anforderungen verbirgt sich jedoch eine große Menge an Aufwand und Zeit. Gehe deshalb Schritt für Schritt vor. Falls du bei der Konzeption deiner Werbung auf Probleme stößt oder noch andere Fragen hast, steht njoy dir beratend zur Verfügung. Wir helfen dir bei deiner Podcast-Kampagne: Nimm dafür unsere Online Marketing Beratung in Anspruch.
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