Was bedeutet Pay per Lead?

Pay per Lead ist ein Vergütungsmodell, welches bei digitalen Werbeformen wie beispielsweise der Affiliate-Werbung angewandt wird. Hierbei setzt der Publisher auf seinen Websites Werbemittel des Produktanbieters ein. Bei dieser Art von Werbemaßnahme ist entscheidend, ob es zu einem qualifizierten Kundenkontakt kommt.

Die Abrechnung beim Pay per Lead erfolgt erst dann, wenn der Interessent eine bestimmte Aktion getätigt hat. Dies können beispielsweise die Bestellung eines Newsletters, eine Registrierung oder ein Download sein. Damit grenzt sich Pay per Lead von anderen Abrechnungsmodellen im Affiliate-Marketing wie Pay per Click oder Pay per View ab.

Die Vergütung erfolgt in den meisten Fällen über eine Fixprovision, die bereits vor Schaltung der Werbung festgelegt wird.

Mit der Einblendung der Anzeigen an sich, zum Beispiel in Form von Werbebannern, sind keine Kosten verbunden.

Die Sportklamotten Shop Müller hat ein Werbebanner auf dem Fußball-Blog des Affialtes Meier. Zuvor wurde eine Provision von 2,00 € für den Affiliate festgelegt. Am Samstag haben 50 User auf das Banner geklickt, wovon 4 eine aktive Handlung durchgeführt haben. Sei es ein eine Newsletter-Anmeldung oder eine Registrierung. Der Fußball-Blog Betreiber Meier erhält nun eine Auszahlung von 8,00 € für die eingegangenen Leads.

Pay per Lead bringt vor allem den Werbetreibenden Vorteile. Durch diese Form der Abrechnung können Kontaktdaten von Kunden gewonnen werden, damit diesen auch nach der durchgeführten Conversion weiterhin Werbematerial zugesendet werden kann.

Die Abrechnung über Leadgenerierung kann außerdem von Vorteil sein, da die Hürde des Besuchers niedriger ist, wenn er keinen Kauf abschließen muss.

Die Bezahlung eines Leads erfolgt erst dann, wenn dieser einen definierte Qualifikationsstufe erreicht hat. So können Werbetreibende unnötige Kosten und Affiliate-Zahlungen vermeiden. Für Affiliates bietet das Abrechnungsmodell den Vorteil, dass die Kontakte hochwertiger sind und so auch besser vergütet werden.

Das Pay per Lead Modell bringt allerdings auch Nachteile mit sich Durch die Abrechnung per Lead wird deutlich weniger Geld erzielt, als beispielsweise in der Form Pay per Sale, bei der pro verkauftem Produkt abgerechnet wird.

Aus Sicht der Affiliates besteht der Nachteil, dass es keine Überprüfung gibt, ob der weitergeleitete User zu einem Lead bei dem Partner wird. Affiliates haben keinen direkten Zugang zu der unterstützten Seite und können daher nicht nachvollziehen, ob die definierte Kundenhandlung stattgefunden hat. Aus diesem Grund, bietet sich diese Marketing-Methode nur an, wenn der Affiliate-Manger eine seriöse Reputation hat und das Vertrauen des Affiliates genießt.

Der entsprechende Werbebanner verbraucht zudem Werbeplatz, über den kein direkter Gewinn erzielt wird, da die reinen Klicks und Weiterleitungen nicht vergütet werden.

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