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Autorin Alina Grümer
Im Juni 2025 setzt Google seine Innovationsoffensive mit zahlreichen Updates rund um die Suche fort. Von Anpassungen bei strukturierten Daten über neue Funktionen im AI Mode bis hin zu spannenden Experimenten in den Search Labs – der Suchmaschinenriese verändert kontinuierlich die Art und Weise, wie Informationen gefunden und präsentiert werden. Diese Entwicklungen wirken sich auf deine Nutzererfahrung aus und stellen auch dich als SEO-Experten vor neue Herausforderungen und Chancen.
Wie funktionieren die neuen Features wie Loyalty-Programm-Markups und Audio-Overviews? Welche Bedeutung hat der offizielle Start des AI Mode für dein Ranking und deinen Traffic? Und wie kannst du darauf reagieren, um deine Sichtbarkeit langfristig zu sichern?
Wir haben die wichtigsten Juni-Updates für dich kompakt zusammengefasst, praxisnah erklärt und mit hilfreichen Tipps ergänzt – damit du bestens vorbereitet bist, die Suche von morgen aktiv mitzugestalten. Jetzt lesen!
Inhalt
Google überarbeitet Recipe Structured Data – und beendet Quick View-Funktion
Im Juni hat Google gleich zwei relevante Änderungen rund um strukturierte Daten für Rezepte vorgenommen. Während eine Anpassung mehr Transparenz in Bezug auf die Bilddarstellung schafft, wurde ein umstrittenes Feature nach Kritik vollständig eingestellt.
Recipe-Bilder in den Suchergebnissen: Structured Data hat keinen Einfluss auf organische Thumbnails
Google hat die Dokumentation zum Recipe Structured Data aktualisiert und betont nun ausdrücklich, dass das image-Property keinen Einfluss auf die Bildauswahl in den organischen Text-Ergebnissen (also in den klassischen Suchtreffern) hat. Es wirkt sich ausschließlich auf die Recipe Rich Results aus.
Wer die Darstellung von Bildern in der regulären Suche optimieren möchte, muss daher auf bewährte Image-SEO-Praktiken setzen – darunter:
- die Einbindung über HTML-Elemente wie <img> oder <picture>
- die Nutzung eines dedizierten Image-Sitemaps
- und vor allem: scharfe, hochwertige Bilder
Google empfiehlt ausdrücklich, auf unscharfe oder weichgezeichnete Bilder zu verzichten. Diese wirken weniger attraktiv auf Nutzer und reduzieren die Wahrscheinlichkeit, in der Suche als Thumbnail angezeigt zu werden.
Aus für Quick View: Google zieht Konsequenzen aus Blogger-Kritik
Neben der Dokumentationsänderung hat Google im März auch die Quick View-Funktion für Rezepte abgeschaltet. Dieses Feature hatte im Oktober 2024 für Aufsehen gesorgt, da es vollständige Rezeptinhalte direkt in den Suchergebnissen angezeigt hatte – inklusive Zutatenliste und Zubereitungsschritten. Blogger und Publisher sahen darin ein Risiko für sinkende Seitenaufrufe und äußerten teils heftige Kritik.
Google hat das Experiment nun offiziell beendet. Laut eigener Aussage fließen die gesammelten Erkenntnisse in die Weiterentwicklung der Suche ein. Die Entscheidung dürfte viele Publisher vorerst aufatmen lassen – auch wenn mit den AI Overviews eine neue Form von direkter Inhaltsanzeige bereits am Horizont steht.
Quellen: Search Engine Land, Search Engine Journal
Neue Möglichkeiten für den E-Commerce: Loyalty-Programme mit strukturierten Daten auszeichnen
Google unterstützt jetzt strukturierte Daten für Loyalitätsprogramme, mit denen Mitgliedervorteile direkt in den Suchergebnissen angezeigt werden können. Händler können so Nutzer schon vor dem Klick mit exklusiven Vorteilen wie Punkten, Sonderpreisen oder kostenlosem Versand ansprechen.
Die neuen strukturierten Daten umfassen zwei Komponenten:
- Informationen zum Loyalitätsprogramm selbst (im „Organization“-Markup)
- Produktbezogene Vorteile für Mitglieder (im „Product“-Markup)
Unterstützt werden vier Benefit-Typen:
- Loyalty Points (Punkte pro Kauf)
- Member-Only Prices (exklusive Preise)
- Special Returns (z. B. kostenlose Rücksendung)
- Special Shipping (z. B. kostenloser oder schneller Versand)
Auch mehrstufige Programme mit unterschiedlichen Beitrittsbedingungen (z. B. Mindestumsatz oder Gebühren) lassen sich jetzt abbilden. Für kleinere Shops ohne Google Merchant Center ist das eine echte Chance, sich sichtbarer zu positionieren.
Wichtig: Wenn sowohl Merchant Center als auch strukturierte Daten genutzt werden, hat das Merchant Center Vorrang. Wer keines hat, sollte das neue Markup unbedingt testen – etwa mit dem Rich Results Tool.
Quelle: Search Engine Journal
AI Overviews rutschen ab: Neue Chancen für organische Rankings
Lange galten Googles AI Overviews als unantastbare Konkurrenz im Kampf um die obersten Plätze der Suchergebnisse. Doch aktuelle Zahlen von seoClarity zeigen: Inzwischen erscheinen 12,4 % der AI Overviews nicht mehr auf Position 1 – im Vormonat lag dieser Anteil noch bei unter 2 %.
Insgesamt tauchen die KI-Antworten bei etwa 19 % aller Desktop-Suchanfragen in den USA auf. In den meisten Fällen dominieren sie noch das Ranking (Position 1 in 87,6 % der Fälle), doch gerade bei transaktionalen Suchanfragen geraten sie zunehmend ins Hintertreffen: Wenn AI Overviews auf Platz 4 oder tiefer abrutschen, handelt es sich in über 22 % der Fälle um transaktionale Keywords.
Die Erklärung liefert Mark Traphagen von seoClarity: Google beobachtet offenbar das Klickverhalten – werden KI-Antworten konsequent übersprungen, sinkt ihre Sichtbarkeit. Das eröffnet neue Chancen für gut optimierte, klickstarke Inhalte, die dem Nutzer besser gefallen als eine generische AI-Antwort.
Fazit: Wer mit hochwertigem Content und einer starken Snippet-Optimierung überzeugt, kann auch gegen Googles KI bestehen – und verlorene Klicks zurückholen.
Quelle: Search Engine Land
Google AI Mode: Der radikale Umbau der Suche nimmt Fahrt auf
Ende Juni 2025 hat Google den nächsten Schritt in Richtung einer KI-zentrierten Suche gemacht: Der sogenannte AI Mode wurde am 27. Juni offiziell für alle Nutzer in den USA freigeschaltet – erstmals außerhalb der Search Labs und ohne gesonderte Anmeldung. Nutzer sehen den neuen „AI Mode“-Tab direkt in der Suchleiste, selbst im Inkognito-Modus oder wenn sie nicht bei Google angemeldet sind.
Ein weiterer Meilenstein: Klicks aus dem AI Mode werden in der Google Search Console ausgewiesen – eine tiefgreifende Veränderung für Analyse, Reporting und die Bewertung von Sichtbarkeit und Traffic.
Quellen: SEO Roundtable, Search Engine Land
Internationalisierung: Indien als nächste Testregion
Kurz nach dem US-Rollout startete Google AI Mode auch in Indien, allerdings noch über die Search Labs und nur in englischer Sprache. In dieser zweiten Testregion liegt der Fokus insbesondere auf multimodalen Eingabemöglichkeiten wie Spracheingabe, Kameraerkennung und hochgradig personalisierten Ergebnissen. Auch Kontext-Dialoge und adaptive Antwortlogiken stehen im Vordergrund– Google testet damit eine neue Generation der Sucherfahrung.
Quelle: Search Engine Land
Neue Oberfläche: Die Suchleiste verschwindet
Was auf den ersten Blick wie eine Weiterentwicklung der bekannten AI Overviews wirkt, ist in Wirklichkeit ein tiefgreifender Umbau: Wer AI Mode aktiviert, landet in einer komplett neuen Benutzeroberfläche. Die klassische Google-Suchleiste verschwindet. Stattdessen steht ein generativer Antwortblock im Fokus – angereichert mit Querverweisen, eingebetteten Tabellen, Schritt-für-Schritt-Anleitungen oder Produktkarussells.
Dabei arbeitet Google intern mit sogenannten „Query Fan-outs“: Aus einer einzigen Suchanfrage werden dutzende verwandte Fragen generiert und in einem einzigen, ausführlichen Ergebnis konsolidiert. Die Präsentation erinnert an redaktionelle Ratgeberartikel – allerdings ohne erkennbare Autorenschaft oder redaktionelle Kontrolle.
Quelle: Search Engine Jorunal
Sichtbarkeit wird zur Lotterie – Studie belegt extreme Volatilität
Die Auswirkungen für Publisher und SEO-Verantwortliche sind massiv. Anders als bei den bisherigen AI Overviews, bei denen klassische organische Treffer weiterhin sichtbar waren, verdrängt der AI Mode die regulären Suchergebnisse fast vollständig. Verlinkungen in der KI-Antwort sind selten, meist stammen sie von großen, etablierten Plattformen wie Wikipedia, Reddit oder YouTube.
Eine aktuelle Studie von SE Ranking zeigt, wie unvorhersehbar und instabil die Ergebnisse in AI Mode tatsächlich sind:
- Bei 21,2 % der getesteten Suchanfragen gab es keine einzige URL-Überschneidung zwischen drei identischen Suchläufen am selben Tag.
- Nur 14 % der URLs in AI-Mode-Antworten stimmten mit den Top-10 der organischen Suchergebnisse überein – auf Domainebene lag die Überlappung immerhin bei 21,9 %.
- Besonders auffällig: In 17,9 % der Anfragen zeigte AI Mode überhaupt keine Überschneidung mit organischen Treffern. Die Auswahl der Quellen scheint damit weitgehend unabhängig vom Ranking-Algorithmus zu sein.
Trotz der Volatilität lassen sich gewisse Tendenzen erkennen:
- Die meisten Verlinkungen stammen von großen, vertrauenswürdigen Seiten. Am häufigsten zitiert wurden Indeed (1,8 %), Wikipedia (1,6 %), Reddit (1,5 %) und YouTube (1,4 %).
- Google-eigene Dienste wie Maps machten 5,7 % aller Links aus – vor allem durch Unternehmensprofile.
- Pro Antwort lieferte AI Mode durchschnittlich 12,6 Quellenangaben, meist in Form von Block-Links (90,8 %), deutlich seltener als In-Text-Links (8,9 %).
Ein weiterer Befund: Der AI Mode arbeitet offenbar nach anderer Logik als die bekannten AI Overviews. Die durchschnittliche URL-Überschneidung zwischen beiden Systemen lag bei nur 10,7 %, auf Domainebene bei 16 %.
Quelle: Search Engine Journal
Sprachsuche im Wandel: Google startet Search Live im AI Mode
Mit Search Live testet Google derzeit eine neue Form der Sprachsuche, die auf echter Konversation basiert. Nutzer in den USA, die am AI Mode Experiment über Google Labs teilnehmen, können in der Google-App eine gesprochene Unterhaltung mit der Suche führen – inklusive KI-generierter Audio-Antworten und direkter Folgefragen.
Während des Gesprächs blendet Google passende Links aus dem Web ein, die bei Bedarf auch visuell erkundet werden können. Zudem lassen sich die Gespräche als Transkript einsehen, speichern und später fortsetzen. Eine Kamera-Integration – wie auf der Google I/O angekündigt – ist für die kommenden Monate geplant.
Aus SEO-Sicht interessant: Diese neue Sucherfahrung könnte langfristig zu weniger Klicks auf klassische Suchtreffer führen, da Informationen zunehmend direkt über KI ausgegeben werden. Gleichzeitig eröffnen sich neue Möglichkeiten, Inhalte so aufzubereiten, dass sie auch in dialogorientierten Formaten präsent bleiben. Wer Sichtbarkeit sichern will, sollte frühzeitig beobachten, wie die eigene Website in AI Mode & Co. eingebunden wird.
Quelle: Search Engine Land
Neue Funktion in den Search Labs: Audio-Overviews für Suchergebnisse
Mit den Audio-Overviews testet Google aktuell ein weiteres spannendes Experiment in den Search Labs: Nutzer können sich zu bestimmten Suchanfragen eine kurze, gesprochene Zusammenfassung anhören. Die Funktion basiert auf den neuesten Gemini-Modellen und soll vor allem dabei helfen, sich schnell und bequem in ein unbekanntes Thema einzuarbeiten – etwa beim Multitasking oder wenn eine hands-free Nutzung bevorzugt wird.
Wenn Google erkennt, dass ein Audio-Überblick hilfreich sein könnte, erscheint direkt in den Suchergebnissen die Option, eine kurze Audio-Zusammenfassung zu generieren. Parallel dazu werden im integrierten Audio-Player auch weiterführende Webseiten angezeigt, über die sich das Thema vertiefen lässt.
Um die Funktion zu testen, ist eine Anmeldung in den Search Labs erforderlich. Feedback ist ausdrücklich erwünscht: Einzelne Inhalte und das gesamte Experiment lassen sich per Daumen-hoch oder -runter bewerten.
Quelle: Google Blog
ChatGPT-Suche wird intelligenter: Update verbessert Qualität und Kontextverständnis
OpenAI hat die Suchfunktion von ChatGPT aktualisiert – mit dem Ziel, komplexe Suchanfragen besser zu verstehen, längere Gespräche sinnvoller zu verarbeiten und intelligentere, umfassendere Antworten zu liefern.
Laut Changelog umfasst das Update insbesondere zwei Kernbereiche:
- Verbesserte Antwortqualität:
Die Antworten sind jetzt präziser, gehen stärker auf die tatsächliche Frage ein und bieten detailliertere Informationen. Gleichzeitig kann ChatGPT längere Kontexte innerhalb eines Gesprächs besser einordnen und verarbeiten. - Optimierte Such- und Anweisungsfunktion:
ChatGPT folgt Anweisungen zuverlässiger – vor allem in mehrstufigen Dialogen. Wiederholungen werden seltener. Bei komplexen oder mehrdeutigen Fragen kann das System mehrere Suchläufe automatisch starten, um die bestmögliche Antwort zu generieren. Auch die Bildsuche durch hochgeladene Bilder ist nun Bestandteil der erweiterten Fähigkeiten.
Ein kleiner Hinweis: Die Verarbeitung könnte durch die neuen Funktionen etwas mehr Zeit in Anspruch nehmen. Zudem kann es vorkommen, dass ChatGPT künftig häufiger sogenannte „Chain-of-Thought“-Texte ausgibt – also Denkprozesse explizit darstellt, um den Antwortweg nachvollziehbar zu machen.
Quelle: Search Engine Journal
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Google Juni 2025 Core Update: Langfristige Qualität statt kurzfristiger Anpassung
Ende Juni 2025 hat Google ein weiteres Core Update ausgerollt – das zweite in diesem Jahr nach dem März-Update. Der Rollout begann am 30. Juni und wird voraussichtlich bis zu drei Wochen dauern. Wie bei allen Core Updates steht nicht die Bestrafung einzelner Websites im Fokus, sondern die kontinuierliche Verbesserung der Suchergebnisse anhand langfristig gesammelter Qualitätsdaten.
Laut Google-Sprecher John Mueller reagiert das Update nicht auf kurzfristige Maßnahmen wie etwa gekaufte Links oder schnelle SEO-Hacks.
“Off-hand, I can’t think of how these links would play a role with the core updates. It’s possible there’s some interaction that I’m not aware of, but it seems really unlikely to me.“
Stattdessen geht es um nachhaltige Muster: hilfreiche, vertrauenswürdige und nutzerzentrierte Inhalte. Wer seit längerem auf E-E-A-T, inhaltliche Tiefe und thematische Relevanz setzt, kann unter Umständen positive Effekte spüren – auch wenn diese oft zeitverzögert auftreten.
Google empfiehlt, nicht übereilt zu handeln, sondern die Qualität der eigenen Inhalte zu prüfen und gegebenenfalls weiterzuentwickeln. Ein sorgfältiges Monitoring von Sichtbarkeit und Rankings in den kommenden Wochen kann helfen, mögliche Auswirkungen frühzeitig zu identifizieren.
Quellen: Search Engine Journal, Search Engine Land, Search Engine Journal
Google kündigt neue KI-Funktionen für Suche und Workspace an
Im Juni 2025 hat Google eine Reihe von KI-Updates vorgestellt, die sowohl die Google Suche als auch Workspace-Produkte wie Gmail und Docs betreffen. Im Zentrum steht der Ausbau der Gemini-Integration sowie neue multimodale Funktionen.
In der Google Suche wurde die AI Overviews-Funktion um visuelle Elemente und interaktive Tools ergänzt – etwa dynamische Grafiken oder Schritt-für-Schritt-Anleitungen, die direkt in den Suchergebnissen erscheinen. Besonders praktisch: Bei komplexen Fragen kann Gemini nun automatisch Folgefragen vorschlagen, die Nutzer bei der vertieften Recherche unterstützen.
Auch Gmail erhält neue KI-Funktionen. Mit „Instant Summaries“ lassen sich längere E-Mail-Verläufe auf Knopfdruck zusammenfassen. In Google Docs hilft Gemini dabei, Inhalte umzustrukturieren oder auf Basis kurzer Stichpunkte vollständige Absätze zu erstellen.
Alle Neuerungen werden schrittweise ausgerollt. Google betont, dass Feedback aus der Nutzergemeinschaft eine zentrale Rolle bei der Weiterentwicklung der KI-gestützten Funktionen spielt.
Quelle: Google Blog
Google testet personalisierte Suche mit bevorzugten Quellen
Google experimentiert mit neuen Personalisierungsfunktionen in der Suche, bei denen Nutzer ihre bevorzugten Quellen angeben können. Ziel ist es, relevante Inhalte gezielter aus vertrauenswürdigen Websites anzuzeigen – insbesondere in den „Top Stories“-Boxen. Der Test läuft derzeit für eine begrenzte Nutzergruppe in den USA innerhalb der mobilen Google App sowie in Chrome auf Mobilgeräten.
Durch die Auswahl bevorzugter Quellen können Nutzer beispielsweise Nachrichten aus favorisierten Medienanbietern prominenter sehen. Laut Google betrifft diese Personalisierung ausschließlich die Darstellung innerhalb des individualisierten Bereichs und hat keinen Einfluss auf die allgemeinen organischen Suchergebnisse.
Neue Einstellungen für mehr Kontrolle über die Personalisierung
Zusätzlich hat Google Tipps und Optionen vorgestellt, mit denen sich die Sucherfahrung individuell anpassen lässt. Über die Einstellungen im Google-Konto können Nutzer etwa:
- den Suchverlauf pausieren oder löschen,
- die Aktivitätssteuerung für Web- und App-Verlauf anpassen,
- personalisierte Empfehlungen ein- oder ausschalten.
Mit diesen Maßnahmen möchte Google die Transparenz erhöhen und den Nutzern ermöglichen, selbst zu entscheiden, wie stark ihre Suchergebnisse personalisiert werden.
Quellen: Google Blog, Search Engine Land
Erweiterung der Gemini 2.5 Modellfamilie
Am 17. Juni 2025 kündigte das Team hinter Gemini 2.5 die Veröffentlichung neuer Versionen ihrer Hybrid-Reasoning-Modelle an, die eine Kombination aus hoher Leistungsfähigkeit bei gleichzeitig optimalem Kosten- und Geschwindigkeitsverhältnis bieten. Mit der stabilen Freigabe von Gemini 2.5 Flash und Pro können Entwickler nun vertrauensvoll produktive Anwendungen bauen. Unternehmen wie Spline, Rooms, Snap und SmartBear setzen diese Modelle bereits erfolgreich ein.
Vorstellung Gemini 2.5 Flash-Lite
Zusätzlich wurde Gemini 2.5 Flash-Lite als Preview veröffentlicht – das bislang schnellste und kosteneffizienteste Modell der 2.5-Familie. Dieses Modell überzeugt durch deutlich verbesserte Qualität gegenüber dem Vorgänger 2.0 Flash-Lite in Bereichen wie Programmierung, Mathematik, Wissenschaft, logischem Denken und multimodalen Aufgaben. Besonders eignet sich Flash-Lite für latenzkritische Anwendungen wie Übersetzungen oder Klassifizierungen.
Flash-Lite bietet die gleichen Funktionen wie die größeren Modelle, darunter:
- Aktivierbares „Thinking“ zur Steuerung des Ressourcenverbrauchs
- Anbindung an Werkzeuge wie Google Search und Codeausführung
- Multimodale Eingabe
- Kontextlänge von bis zu 1 Million Token
Die Modelle sind über Google AI Studio und Vertex AI sowie die Gemini-App verfügbar. Außerdem wurden kundenspezifische Versionen von Flash-Lite und Flash für die Suche eingeführt.
Quelle: Google Blog
Veo 3: KI-Videotool startet weltweit durch und kommt zu YouTube Shorts
Google weitet die Verfügbarkeit von Veo 3 aus: Das KI-Videomodell ist jetzt in 73 Ländern verfügbar und steht AI Ultra-Nutzern mit vollem Funktionsumfang zur Verfügung – inklusive in der Gemini-App. Auch AI Pro–Abonnenten erhalten ab sofort eingeschränkten Zugriff sowie ein Testpaket mit 10 Video-Generierungen. Zudem kündigte Google die Integration von Veo 3 in YouTube Shorts an – ab Sommer 2025 sollen Creator und Marken mithilfe einfacher Textbefehle kurze Videos inklusive Ton erstellen können. Während dies die Videoproduktion deutlich erleichtert, gibt es auch Kritik: Es droht eine Flut KI-generierter Inhalte, die klassische Creator unter Druck setzt. Um Missbrauch zu verhindern, setzt Google auf SynthID-Wasserzeichen und entwickelt gemeinsam mit Partnern Schutzmechanismen gegen Deepfakes.
Quellen: Search Engine Land, Google Blog
Zero-Click-Suchen nehmen zu – Google bleibt dominierend
Trotz wachsender Nutzung von KI-Tools wie ChatGPT bleibt Google laut einem neuen Bericht von Datos und SparkToro die dominierende Plattform für Websuchen. In den USA nutzen 10,55 % der User klassische Suchmaschinen – nur 0,55 % greifen zu KI-Werkzeugen. Auch in Europa liegt traditionelles Suchen weiter klar vorn.
Auffällig ist der wachsende Anteil sogenannter Zero-Click-Suchen:
- In den USA stieg er im März 2025 auf 27,2 % (2024: 24,4 %)
- In der EU/UK auf 26,1 % (2024: 23,6 %)
Gleichzeitig sinkt die Zahl der organischen Klicks, während mehr Nutzer innerhalb des Google-Ökosystems bleiben. Besonders YouTube profitiert und ist inzwischen Top-Ziel bei Suchanfragen – sowohl klassisch als auch KI-gestützt.
Die Websuche lebt – nur anders. KI verändert das Nutzerverhalten, doch Google bleibt zentral. Marken müssen sich künftig stärker innerhalb der Google-Welt behaupten.
Quelle: Search Engine Land
Neues in der Google Search Console: Insights-Integration jetzt direkt im Dashboard
Google hat die Search Console Insights vollständig in das Haupt-Dashboard integriert. Die bisherige Beta-Version entfällt – stattdessen stehen die vereinfachten Auswertungen jetzt allen Nutzer direkt in der gewohnten Oberfläche zur Verfügung.
Die neue Ansicht richtet sich vor allem an nicht-technische Nutzer, also z. B. Blogger, KMU oder Content Creators, die ohne tiefgehende Analytics-Kenntnisse verstehen möchten, wie ihre Inhalte performen.
Was ist neu?
- Übersicht zu Klicks und Impressionen im Vergleich zu früheren Zeiträumen
- Hervorhebung von Top-Seiten sowie Inhalten mit positiver oder negativer Trendentwicklung
- „Achievements“ wie erreichte Klick-Schwellen bleiben als Motivations-Feature erhalten
- Suchtrends & Queries als Inspiration für neue Inhalte
Die Integration der Insights in die Hauptkonsole macht es deutlich einfacher, Performance-Daten zu erfassen und für Content-Entscheidungen zu nutzen – besonders für Nutzer ohne tiefes SEO-Know-how.
Quellen: Search Engine Journal, Search Engine Land
YouTube testet neue KI-Features für bessere Video-Entdeckung
Für YouTube Premium erscheint bei bestimmten Suchanfragen jetzt ein automatisch generiertes Karussell mit passenden Videovorschlägen – inklusive kurzer Themenbeschreibungen.
Aktuelle Details:
- Nur für englischsprachige Inhalte
- Fokus auf Shopping, Reise und lokale Aktivitäten
- Verfügbar auf iOS & Android, bis 30. Juli 2025
Konversationales KI-Tool (auch für Nicht-Premium-Nutzer)
Das interaktive KI-Tool wird nun auch bei ausgewählten Nicht-Premium-Konten getestet. Es kann:
- Fragen zum aktuellen Video beantworten
- Empfehlungen geben
- Quiz-Funktionen bei Lernvideos bieten
Quelle: Search Engine Journal
ChatGPT Shopping jetzt auch in Deutschland verfügbar
OpenAI hat die ChatGPT Shopping-Funktion offiziell für Nutzer in Deutschland freigeschaltet. Nach einem Rollout in den USA und anderen Ländern steht die KI-gestützte Produktsuche nun auch hierzulande allen Nutzergruppen zur Verfügung – inklusive kostenloser Nutzer, Plus- und Pro-Abonnenten.
Das Feature bietet eine zentrale Übersicht zu Produkten mit Bildkarussells, kurzen Beschreibungen, Kundenbewertungen und direkten Kauflinks. Dabei ist die Produktsuche werbefrei und basiert auf strukturierten Metadaten der Händler.
Besonders interessant ist die Möglichkeit, dass ChatGPT im Gespräch Nachfragen stellen kann, etwa zu Budget oder Einsatzzweck, um die Produktempfehlungen besser anzupassen. Allerdings ist die Personalisierung in der EU noch eingeschränkt, um Datenschutzbestimmungen zu entsprechen.
Wichtig zu beachten: Preise und Verfügbarkeit der Produkte stammen von Drittanbietern und können sich ändern. OpenAI weist Nutzer deshalb darauf hin, alle Angaben vor dem Kauf selbst zu prüfen.
Mit dem Deutschland-Start von ChatGPT Shopping wird die KI-gestützte Produktsuche auch hier ein bedeutender Kanal im E-Commerce. Händler sollten daher sicherstellen, dass ihre Produktdaten gut strukturiert sind, um im ChatGPT-Ökosystem optimal sichtbar zu sein.
Quelle: PPC Land
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