Lesezeit 6 Min | Autorin Michèle Oßowski
Der November bringt niedrige Temperaturen, den ersten Frost und einige Updates im Bereich der Suchmaschinenoptimierung mit sich. Bist du bereits dem vorweihnachtlichen Stress verfallen? Kein Problem!
In unserem SEO-Monatsrückblick für November haben wir dir alle Neuigkeiten rund um Google und Co. zusammengestellt, sodass dir genug Zeit bleibt, die ersten Plätzchen zu backen und Weihnachtsgeschenke zu besorgen.
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Inhalt
Page Experience Report wurde aus der Google Search Console entfernt
Google hat kürzlich angekündigt, den Page Experience Report aus der Search Console zu entfernen. Diese Entscheidung zielt darauf ab, die Benutzeroberfläche zu vereinfachen und die Fokussierung auf wesentliche Berichte zu verstärken.
Hintergrund des Page Experience Reports
– Der Page Experience Report wurde eingeführt, um Website-Betreiber dabei zu unterstützen, die Benutzererfahrung ihrer Seiten zu analysieren und zu optimieren.
– Der Bericht fasste verschiedene Signale zusammen, die als relevant für die Page Experience galten, darunter:
Core Web Vitals (Ladegeschwindigkeit, Interaktivität und visuelle Stabilität).
HTTPS-Sicherheit.
Mobile Benutzerfreundlichkeit.
– Ziel des Berichts war es, umfassende Einblicke zu bieten, wie gut eine Website die Erwartungen der Nutzer erfüllt.
Google hat den Bericht entfernt, um die Navigation in der Search Console zu vereinfachen und unnötige Komplexität zu reduzieren. Die Daten aus dem Page Experience Report sind jedoch nicht verloren, sondern weiterhin in anderen, spezifischeren Berichten verfügbar:
- Core Web Vitals-Bericht: Liefert detaillierte Informationen zur Leistung der Website in Bezug auf Ladegeschwindigkeit, Interaktivität und visuelle Stabilität.
- HTTPS-Bericht: Gibt Aufschluss über die Sicherheit der Website durch HTTPS-Verschlüsselung.
Laut Google hat die Entfernung des Berichts keine Auswirkungen auf die Bedeutung der Page Experience für Website-Betreiber, sondern dient ausschließlich der Verbesserung der Übersichtlichkeit.
Die Entscheidung, den Page Experience Report einzustellen, ist ein Schritt zur Vereinfachung der Search Console und zur Optimierung der Benutzerführung. Die zugrundeliegenden Daten und Empfehlungen sind jedoch weiterhin verfügbar, insbesondere über die Berichte zu den Core Web Vitals und HTTPS. Website-Betreiber sollten diese Berichte regelmäßig nutzen, um die Benutzerfreundlichkeit ihrer Seiten zu verbessern und potenzielle technische Schwachstellen zu identifizieren.
Trotz der Veränderungen bleibt eine positive Page Experience ein wichtiger Bestandteil für den langfristigen Erfolg einer Website, auch wenn sie in der Search Console nicht mehr als eigenständiger Bericht dargestellt wird.
Quellen: Search Engine Land, Search Engine Journal, Google Search Central LinkedIn
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Verschärfung der Site Reputation Abuse Policy
Google hat seine Richtlinien zum Missbrauch von Seitenreputation aktualisiert. Dabei wird nun ausdrücklich klargestellt, dass der Einsatz von Drittanbieter-Inhalten zur Ausnutzung von Ranking-Signalen der Website auch dann gegen die Richtlinie verstößt, wenn es eine direkte Einbindung oder Kontrolle durch den Website-Betreiber gibt. Diese Richtlinie wurde ursprünglich im März 2024 mit dem Core Update eingeführt. Mehr dazu lest ihr in unserem SEO Monats-Rückblick März 2024.
Die aktualisierte Richtlinie beschreibt „Seitenreputationsmissbrauch“ als den Versuch, durch das Veröffentlichen von Drittanbieter-Inhalten auf einer Website die Ranking-Signale dieser Website auszunutzen. Laut Google führt jeglicher Grad der Einbindung des Seiteninhabers – z. B. durch White-Label-Dienste, Lizenzvereinbarungen oder Teilbesitz – nicht dazu, dass die Inhalte als etwas anderes als Drittanbieter-Inhalte angesehen werden. Dieses Verhalten wird daher weiterhin als unfair und ausbeuterisch betrachtet.
Google erklärt, dass Feedback von Nutzern verdeutlicht hat, dass „Parasite SEO“ – ein häufig genutzter Begriff für Seitenreputationsmissbrauch – die Sucherfahrung negativ beeinflusst. Die neue Richtlinie soll helfen, diese Praktiken einzudämmen. Die Durchsetzung erfolgt weiterhin manuell durch Spam-Aktionen und nicht algorithmisch. Betroffene Seiteninhaber erhalten eine Benachrichtigung in der Search Console und können einen Antrag auf erneute Überprüfung einreichen. Google betont jedoch, dass nicht alle Drittanbieter-Inhalte gegen die Richtlinie verstoßen. Auf der Spam-Policy-Seite von Google sind weitere Details dazu verfügbar.
Google hat erneut klargestellt, dass Inhalte, die stark vom Hauptinhalt einer Website abweichen, unabhängig bewertet werden können. Diese Inhalte profitieren nicht automatisch von den site-wide Signalen der Hauptseite. Google behandelt solche Unterbereiche wie eigenständige Websites, um Chancengleichheit zu gewährleisten.
Quellen: Sistrix, Search Engine Land, Search Engine Journal, Google Developers
Core Update aus November 2024
Google hat am 11. November 2024 mit dem Ausrollen des November 2024 Core-Updates begonnen. Dieses Update dauerte ungefähr zwei Wochen und zielte darauf ab, die Qualität der Suchergebnisse zu verbessern. Inhalte, die für User besonders hilfreich sind, werden daher bevorzugt, während Inhalte, die rein für die Suchmaschine geschrieben wurden, abgewertet werden. Wie bei früheren Core-Updates können Websites weltweit Veränderungen in ihren Suchrankings und im Traffic erleben. Google empfiehlt, den Abschluss des Rollouts abzuwarten, bevor Analysen durchgeführt werden.
Eine Erholung von negativen Auswirkungen kann mehrere Monate dauern, da Googles Systeme Verbesserungen erkennen und validieren müssen. Für betroffene Seiten gibt es keine spezifischen Maßnahmen zur sofortigen Wiederherstellung. Stattdessen sollten Website-Betreiber die Qualität ihrer Inhalte überprüfen und sicherstellen, dass sie dem Nutzer einen echten Mehrwert bieten. Das November 2024 Core Update zeigt Googles fortlaufendes Bestreben, die Suchergebnisse zu verfeinern und den Nutzern relevantere und nützlichere Informationen bereitzustellen.
Quellen: Search Engine Journal, Search Engine Land, Google Search Central LinkedIn
Empfehlungen in der Google Search Console sind live
Google hat den Bereich „Empfehlungen“ in der Google Search Console nun vollständig ausgerollt. Davon haben wir euch bereits in unserem SEO-Monatsrückblick für August 2024 berichtet. Die Empfehlungen bieten Tipps für die Indexierung, das Crawling und die mehr auf der Grundlage der Daten, die Google in der Search Console sammelt. „Die Daten standen Ihnen bereits in der Search Console zur Verfügung, aber jetzt machen wir sie durch direkte Empfehlungen noch zugänglicher“, so Google.
Google aktualisiert die Empfehlungen „regelmäßig und es kann sein, dass sie im Laufe der Zeit ablaufen oder sich Details ändern“, so Google weiter. Falls ihr keine Empfehlungen seht, ist dies kein Grund zur Panik: Die Maßnahmenempfehlungen werden nur dann angezeigt, wenn es welche gibt.
Google weitet seine AI Overviews aus
Google hat die Verfügbarkeit von seinen AI Overviews auf mehr als 100 Länder ausgeweitet und steht nun mehr als 1 Milliarde monatlichen Nutzern weltweit zur Verfügung. Diese Funktion bietet Benutzern eine schnelle Zusammenfassung relevanter Informationen und erleichtert ihnen so das Auffinden relevanter Websites.
Mit dieser neuesten Erweiterung ist die „Artificial Intelligence Overview“ in mehreren Sprachen verfügbar, darunter
- Englisch,
- Hindi,
- Indonesisch,
- Japanisch,
- Portugiesisch
- und Spanisch.
Google betont, dass die Unterstützung von Publishern, Unternehmen und Kreativen zentral für diesen Ansatz ist, und hat daher prominentere Möglichkeiten eingeführt, um Links zu relevanten Websites innerhalb der KI-Übersichten anzuzeigen.
Quellen: Google Blog, Search Engine Land
ChatGPT bekommt eine eigene Suchfunktion
ChatGPT ermöglicht nun, aktuelle Informationen wie Sportergebnisse, Nachrichten und Aktienkurse direkt aus dem Web abzurufen und in seine Antworten zu integrieren. ChatGPT durchsucht das Internet auf der Grundlage der von euch gestellten Fragen, oder ihr könnt die Suche manuell starten, indem ihr auf das Symbol für die Websuche klickt. Diese erweiterte Suchfunktion ist bereits ChatGPT Plus- und Team-Nutzer sowie für Nutzer auf der SearchGPT-Warteliste verfügbar. Perspektivisch soll die Funktion jedoch auch schrittweise für alle kostenlosen User eingeführt werden.
OpenAI schreibt in ihrem Blog:
Getting useful answers on the web can take a lot of effort. It often requires multiple searches and digging through links to find quality sources and the right information for you.
Now, chat can get you to a better answer: Ask a question in a more natural, conversational way, and ChatGPT can choose to respond with information from the web. Go deeper with follow-up questions, and ChatGPT will consider the full context of your chat to get a better answer for you.
Für die neu eingeführte Suche hat OpenAI Kooperationen mit verschiedenen Medienunternehmen geschlossen, um die Aktualität der Informationen in den Bereichen Wetter, Aktien, Sport, Nachrichten und Karten zu gewährleisten.
Zusätzlich enthalten die Chats nun weiterführende Quellen, welche über eine einfache Sidebar eingesehen werden können.
Trotz der zahlreichen Vorteile bleibt die entscheidende Frage, ob die Nutzer tatsächlich bereit sind, ihr etabliertes Suchverhalten grundlegend zu ändern. Die bisherigen Erfahrungen mit Bing verdeutlichen, dass die bloße Integration von KI-gestützten Antworten in eine Suchmaschine keineswegs automatisch zu einer signifikanten Steigerung der Nutzerzahlen führt. Trotz erheblicher medialer Aufmerksamkeit und innovativer Ansätze konnte Bing bisher keine relevanten Marktanteile hinzugewinnen. Es bleibt daher abzuwarten, ob ChatGPT in der Lage sein wird, die Nutzer nicht nur kurzfristig zu beeindrucken, sondern sie auch langfristig von der neuen Funktion zu überzeugen.
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